Weihnachten für ältere Menschen und Pflegende – Zwei Perspektiven

Geprüft durch Help4Seniors

Weihnachten im Seniorenzentrum Es ist das Fest der Besinnlichkeit und der Liebe. Im Mittelpunkt steht immer die Familie. Man trifft sich bei einem Familienmitglied, bestaunt den Baum, freut sich über ein leckeres Essen, packt Geschenke aus, spricht über alte Zeiten und singt gemeinsam weihnachtliche Lieder. Für viele Menschen ist Weihnachten nicht umsonst das wichtigste und schönste Familienfest des Jahres. – Doch nicht jeder Mensch kann ein derart traditionelles Weihnachtsfest verbringen – so etwa Pfleger, die am 24. Dezember arbeiten müssen, und ältere Personen, die keine Familienangehörigen mehr besitzen. Sie sind am Weihnachtsabend oft allein oder ohne Familienangehörige und erinnern sich an vergangene Weihnachtsfeste.

Fakt ist, in Deutschland feiern rund 11,5 Millionen Menschen ein „anderes“ Weihnachtsfest. Viele Menschen verbringen den Weihnachtsabend bewusst arbeitend, um pflegebedürftigen Personen zu helfen, viele ältere Menschen haben keine andere Wahl, da sie keine Freunde oder Familienmitglieder mehr haben, oder selbst pflegebedürftig sind und im Heim feiern müssen. Doch auch hier wird das Weihnachtsfest so schön gestaltet wie möglich…

Das Weihnachtsfest im Seniorenzentrum

Berlin. Im Seniorenzentrum St. Konrad sind die Weihnachtsfeiertage immer außergewöhnlich. Die Mitarbeiter dekorieren die Räume, laden die Heimbewohner ein, einen Teil der Dekoration zu basteln und schmücken gemeinsam die Weihnachtsbäume. Im Seniorenzentrum St. Konrad gibt es auf jeder Etage einen Weihnachtsbaum, der die Bewohner daran erinnern soll, dass das Fest der Liebe vor der Tür steht. Zudem soll das Weihnachtsfest an frühere Zeiten erinnern, als der geschmückte Baum noch in den eigenen vier Wänden stand. „Der Monat Dezember ist extrem anstrengend. Einerseits gibt es private Vorbereitungen, andererseits müssen wir auch im Seniorenzentrum das Weihnachtfest vorbereiten“, sagt eine Pflegerin.

Schon vor dem 24. Dezember finden zahlreiche Veranstaltungen statt, welche die Weihnachtszeit einläuten – so etwa ein Adventsmarkt. Am Weihnachtsmorgen gibt es dann ein Frühstück, zum Mittag ein weihnachtliches Mittagessen an den festlich dekorierten Tischen und am Abend werden Lieder gesungen oder Weihnachtsgeschichten vorgelesen.

Die Bewohner freuen sich und die Pfleger vermissen zwar ihre Angehörigen, spüren und wissen aber, dass sie den Bewohnern eine extreme Hilfe sind, das Weihnachtsfest positiv verbringen zu können, vor allem dann, wenn der angekündigte Besuch dann doch nicht gekommen ist.

Wenn Weihnachten anders geworden ist

Natürlich gibt es zahlreiche pflegebedürftige Menschen, die nicht in einem Seniorenzentrum wohnen, sondern die Weihnachtsfeiertage allein in den eigenen vier Wänden verbringen.

Besonders ältere Menschen freuen sich, wenn sie an Weihnachten nicht allein sind und etwas Ablenkung erhalten. Eine Unterstützung bieten kirchliche Einrichtungen, soziale Vereinen und Gemeindezentren, mit deren Hilfe Feste für Alleinstehende, alte und junge Menschen, organisiert werden. Zudem gibt es mobile Pflegehelfer im Rahmen von Vereinsprojekten, die nach den betagten Rentnern sehen, welche das Haus gar nicht mehr verlassen können.

Werden ältere Menschen von einem Pflegedienst im Rahmen der sogenannten „24-Stunden-Pflege” betreut, verleben sie die Feiertage meist gemeinsam mit der Pflegekraft. Ohne Familie und nahe Freunde sind es andere Weihnachten für die älteren Menschen ebenso wie für die Pflegekräfte, welche zum Teil weit entfernt von zu Hause sind. Trotz der unterschiedlichen Weihnachtstraditionen haben beide Seiten so die Möglichkeit, ein schönes und besinnliches Weihnachtsfest miteinander zu verbringen.

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